Ein Kranz

Aus des Ufers Maiengrün
Pflückt das Kind Vergißmeinnicht.
Fröhlich sieht der Bach es blühn,
Wie's die Frühlingskrone flicht.
[49]
Kommt die Krankheit, färbt es bleich,
Legt es auf die Todtenbahr,
Führt die Seel' ins Schattenreich,
Die voll Blumentraumes war.
Die Vergißmeinnicht' im Kranz
Hatten Zeit nicht zu verblühn,
Thauen auf dem Sarg in Glanz,
Den man senkt ins Maiengrün.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 1. Lieder und vermischte Gedichte. Ein Kranz. Ein Kranz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-099F-5