Ein Kranz

Aus des Ufers Maiengrün
Pflückt das Kind Vergißmeinnicht.
Fröhlich sieht der Bach es blühn,
Wie's die Frühlingskrone flicht.
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Kommt die Krankheit, färbt es bleich,
Legt es auf die Todtenbahr,
Führt die Seel' ins Schattenreich,
Die voll Blumentraumes war.
Die Vergißmeinnicht' im Kranz
Hatten Zeit nicht zu verblühn,
Thauen auf dem Sarg in Glanz,
Den man senkt ins Maiengrün.

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TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 1. Lieder und vermischte Gedichte. Ein Kranz. Ein Kranz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-099F-5