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Wird andrer Wunsch erfüllt, so hast du deinen Willen,
Und Willen obenein, und Willen überviel,
Und ich, dein Quälgeist, kann ihn mehr als gründlich stillen.
Zu deinem holden Willen mach' ich dies Kodizill:
Willst du, die weit und räumig ist gewillt,
Nicht endlich meinen Willen aufnehmen in den deinen?
Erhört man andrer Willen gern und mild,
Und meinem soll kein Stern der Gnade scheinen?
Den Regen nehmen Seen, Flüsse, Meere
Zu ihrem Wasserreichtum dennoch ein:
So laß auch du, daß sich dein weiter Wille mehre,
O Willenreiche! noch dir meinen Willen weihn.
Laß keinen sterben! Stürmisch oder still,
Sie bitten nur was ich, der eine will.

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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 135. 135. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0B14-9