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Obwohl mein Sinn, mit dir gekrönt, vom Rauche
Und Königsgift der Schmeichelei sich nährt?
Wie? oder sagt die Wahrheit mir mein Auge,
Dem solche Alchimie dein Lieben lehrt,
Daß es die mißgeschaffnen rohen Dinge
Zu Cherubinen, die dir gleichen, schafft,
Zum Kleinod wandelt jegliches Geringe,
Wie es begegnet seines Strahles Kraft?
O jenes ist's, ist Augenschmeichelei!
Die saugt höchst königlich mein großer Sinn.
Wohl weiß mein Auge, was dem lieblich sei,
Und reicht den Becher seinem Gaumen hin.
Wenn er vergiftet war, du Auge leerst,
Selbst lüstern, Sünde mindernd, ihn zuerst.
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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 114. 114. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0B8A-3