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Doch warum kehrst du selbst nicht mächtigere Waffen
Auf diese blutige Tyrannin Zeit?
Suchst dir für deinen Herbst nicht wärmern Hort zu schaffen
Als dies mein unfruchtbares Lied dir beut?
Nun stehest du in voller Stunden G'nüge,
Da manch ein Mädchenbeet, noch unbelaubt.
Mit keuschem Wunsch dir gern lebend'ge Blumen trüge,
Weit ähnlicher als dein gemaltes Haupt.
Dann blieb in Lebenslinien jung dies Leben,
Das dir mein Schülerkiel am Zeitenschild,
Weil weder inn'rer Wert noch äußr'er Glanz ihn heben,
In Menschenaugen nimmer frisch erhielt.
Wie du dich weggibst bleibst du dein; du lebst,
Wenn du mit holder Kunst dich selbst zu zeichnen strebst.
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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 16. 16. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0C3F-5