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Straft deine Seele dich, als käm' ich dir zu nah,
Dann schwör': ich war dein Will', auf deine arme Seele;
Und deine Seele weiß, Will' ist willkommen da.
So wollt' ich, daß mein Leid sich deiner Lieb' empföhle.
Will Will' in Liebe deinen Schatz bereichern
Mit Willensüberfluß und seinem Willen mit,
Ist es ein Körnlein nur zu vollgehäuften Speichern,
Das nicht in Zahl und nicht in Rechnung tritt.
So laß mich denn auch unbeziffert leben,
Obwohl als Mitgenossen deiner Welt:
Sei ich dir nichts, wenn dies mein Nichts nur eben
Als angenehmes Etwas dir gefällt.
Nimm meinen Namen nur zu ew'gem Liebesziel,
So hast du mich lieb, denn mein Nam' ist Will.
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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 136. 136. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0C46-4