134


So! Nun ich eingestanden, daß ich dein,
Und deinem Willen ganz verfallen bin:
Geb' ich mich dir, wenn du dies zweite Mein
Zu ew'gem Troste mir erstattest, hin.
Doch du sagst nein, und er will Freiheit nicht;
Denn du bist lüstern, und er ist gelind.
Er schreibt für mich, kennt nur des Bürgen Pflicht,
Nach dem Vertrag, der ihn gleich fest umspinnt:
Du wirst zum Vorrecht deiner Schönheit greifen,
Du Wuch'rer, der in Nutzen alles kehrt;
Auf meinen Freund, der für mich zahlt, dich steifen,
Bist du um ihn hartherzig mich betört.
Betört bin ich: für einen hast du zwei:
Er zahlt das ganze – Werd' ich noch nicht frei?
[845]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 134. 134. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0C67-9