[274] Viersilbige Charade

Mein Erstes giebt Ansehn, bringt näher den Thronen,
Doch pflegt es nicht immer Verdienst zu belohnen,
Oft ist es für klingende Münze gar feil,
Und wird dann auch Schurken und Dummen zu Theil.
Mein Zweites ruht tief in der Erde versteckt,
Bis irgend ein Forscher es freudig entdeckt,
Dann schmückt es als Hausrath im blendenden Schimmer
Die reinliche Küche, das häusliche Zimmer,
Vergiftend zwar bringt es der Einfalt den Tod,
Doch lindert's auch täglich der Armuth die Noth.
Erhöh' ich vereinigt die geistige Lust,
Dann hob meinem Bildner Begeist'rung die Brust;
Dann schuf er mit zartem ätherischem Sinn
Als Meister dir Zaubergestalten dahin.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Sommer, Elise. Gedichte. Gedichte. Viersilbige Charade [1]. Viersilbige Charade [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0FF2-8