42. Gespenst in den Sumpf gebannt.

Mündlich aus Groß-Oschersleben.


Auf einem Landgute bei Halberstadt starb der Verwalter, der ein böser Mann gewesen war und in seinem Leben viel Unrecht gethan hatte. Darum konnte er nach dem Tode keine Ruhe finden, sondern kehrte alle Nächte auf das Gut zurück, ging in die Ställe und quälte das Vieh, daß es laut schrie und in den Ställen und im Hofe umher rannte. Da ließ der Gutsherr einen Kapuziner kommen; der bannte den Verwalter in einen Sack und trug ihn in einen benachbarten Sumpf. Dort treibt er noch heut sein Wesen und erschreckt oft bei Nacht die Vorübergehenden.

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TextGrid Repository (2012). Sommer, Emil. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen. Sagen. 42. Gespenst in den Sumpf gebannt. 42. Gespenst in den Sumpf gebannt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-116D-1