[251] Der König immer der Erste

König Styrbiörn kam an Sästnes Strand:
»Nun will ich erfassen das Schwedenland!«
In die Boote werfen sie Schwert und Schild,
Und ans Wasser sprangen die Helden wild:
Der König immer der Erste!
König Styrbiörn sprach: »Die Geier zieh'n;
Nun gilt's zu streiten und nicht zu fliehn!
Daß keiner zurück mehr komme von Euch,
So sollen verbrennen die Schiffe gleich!
Des Königs Schiff das Erste!«
König Styrbiörn warf den ersten Brand,
Rot glüht die Flut und rot das Land,
Und als verglommen der letzte Schein,
Da legten die Helden die Speere ein:
Der König immer der Erste!
Auf Fyriswall, da war die Schlacht,
Laut war der Tag und still die Nacht.
Da fragte wohl keiner nach Schiff und Meer,
Erschlagen die Helden, erschlagen das Heer,
Der König immer der Erste!

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TextGrid Repository (2012). Strachwitz, Moritz von. Gedichte. Aus dem Nachlaß. Aus reiferer Zeit. Der König immer der Erste. Der König immer der Erste. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-1F3C-E