516. Hasbergen.

Die Hasberger werden in der Umgegend Gehl- oder Gälbeine genannt.

a.

Im Kirchturme zu Hasbergen waren früher drei Glocken, darunter eine ungetaufte. Eines Tages kam der Teufel zum Küster und verlangte von ihm, er solle des Nachts um 1 Uhr läuten. Der Küster schlug dies ab, aber als es in der Nacht 1 Uhr war, hörte er dennoch läuten. Er stieg auf den Turm und sah nun, daß der Teufel selbst am Werke war. Der Teufel aber nahm die Flucht und flog mit der ungetauften Glocke durch eins der [286] Schallöcher bis über das Thölen Meer, ein stehendes Wasser bei Hasport, wo er sie fallen ließ. Dort im Wasser liegt darum die Glocke versunken, und alle Male, wenn in Hasbergen die Betglocke geschlagen und geläutet wird, so läutet auch die Glocke in Thölen Meer mit. Vgl. 192c. – In das Thölen Meer ist auch ein Spukgeist gebannt und soll da bleiben, bis er mit einem Eimer ohne Boden das Meer losgeschöpft hat.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Drittes Buch. Erster Abschnitt. D. Delmenhorster Geest und Hatten. 516. Hasbergen. a. [Im Kirchturme zu Hasbergen waren früher drei Glocken, darunter]. a. [Im Kirchturme zu Hasbergen waren früher drei Glocken, darunter]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-250B-F