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In Lüsche (Kirchsp. Vestrup) hat man in früheren Jahren beobachtet, daß ein großer schwarzer Hund, mit einer Kette um den Hals, von Calhorn kam, den Weg nach Ellemanns Haus einschlug und von da zu der Brücke ging, die über den Bach führt, der Hausstette von Lüsche trennt. Dort hielt er sich dann in einem bestimmten Busche auf, wo man auch schon oft ein Licht gesehen hat. – In einem Hause in Warnstedt ging eine Frau wieder und beunruhigte die Hausbewohner. Bisweilen erschien sie in Gestalt einer glühenden Katze. Um sie zu verbannen, holte man einen Pater aus Vechta. Nachdem dieser seinen Auftrag ausgeführt hatte, brachte ihn der Knecht per Wagen zurück. Man nahm den Weg über Lüsche und kam zu der Furt zwischen Lüsche und Vestrup, in deren Nähe der Häusler Ellemann wohnt. Als der Wagen sich mitten im Bache befand, warf der Pater ein Bund Stroh in das Wasser. Als der Knecht seinen Gast in Vechta abgeliefert hatte, sagte dieser: »Wenn du wieder durch den Bach fährst und das Strohbund noch vorfindest, so laß es liegen. Kommt nach der Durchfahrt eine Frau an deinen Wagen und will mitfahren, dann sprich kein Wort und fahre rasch weiter.« [233] Der Knecht fand bei der Rückkehr das Strohbund noch vor, und gleich nach der Durchfahrt erschien eine Frau am Wagen und bat flehentlich, mitgenommen zu werden. Eingedenk der Warnung sagte er jedoch nichts, hieb auf die Pferde ein und fuhr rasch weiter. Die Frau versuchte auf den Wagen zu springen, kam aber nicht mit. Seit der Zeit war es bei jener Furt nicht richtig.