7.

Mit der Lieferung der einige Male im Jahre fälligen Pröven blieben die Bauern oft im Rückstande. Von Cappeln meinte zuletzt, er müsse mal dazwischen fahren. Eines Sonntags steigt er auf die Kanzel und beginnt: »Mine lewen Markhuser! In düsse Wäke hebbe ick en wunnerliken Drom had. Mi drömde, ick wör storwen und köm vör de Himmelsdöre. Up min Kloppen schlöt Petrus apen, und ick seeg up enmoal de ganze Heerlichkeit van'n Himmel vör mi. Mi schöt et in de Beene. Ick segg to Petrus: ›Kann ick nich en Ogenblick bi Sit träen.‹ ›Goah dar man hen‹, segg Petrus, un wisede in sone Ecke. As ick dar ankam, keek ick so bitau in dat Lock und wat seeg ick? Darunner leeg Markhusen. Ick löp torügge und segge tau Petrus: ›Herr Petrus, dat mag ick nich daun, dat fallt de Markhuser ja up'n Kopp.‹ ›So?‹ segg Petrus, ›hebbt de et dann beter verdeint? Hebbt se di den Pröven nich inhollen, de di ehrlik taukumpt?‹ Ick was ganz baff und kunn dar nix up seggen ....« Den folgenden Teil der Predigt kann der Leser schon erraten.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Viertes Buch. 642. Der Pastor von Markhausen. 7. [Mit der Lieferung der einige Male im Jahre fälligen Pröven blieben]. 7. [Mit der Lieferung der einige Male im Jahre fälligen Pröven blieben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-27D4-A