d.

Ein Schulknabe hatte seinen Mitschülern erzählt, er könne Mäuse machen. Der Lehrer, dem dies zu Ohren gekommen war, fragte ihn, ob er denn auch schon Mäuse mit Schwänzen machen könne. Das könne er noch nicht, erwiderte der Knabe, aber seine Tante wolle es ihn heute abend noch lehren, und als andern Tages der Lehrer seine Frage wiederholte, antwortete er: Ja, nun könne er es. Als der Pastor dies erfuhr, schalt er den Lehrer tüchtig aus und nahm den Knaben zu sich, der auch ein guter Junge wurde. Aber von da an siechte der Knabe hin und starb nicht lange nachher. Vor seinem Tode mußte der Knabe dem Pastoren versprechen, ihm zu erscheinen und ihn zu benachrichtigen, ob er selig geworden sei. Als nun einst der Pastor in seinem Garten ging, kam eine Krähe herangeflogen und setzte sich auf einen Püttschwengel. Der Pastor fragte: »Jan, büst du't?« worauf die Krähe antwortete:


»Ja, Gott un de Hillgen eenmal verswaren
is ewig verlaren!«
und davon flog. (Saterld.)

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Achter Abschnitt. C. Hexen. 208. [Das Vermögen zu hexen beruht also auf einem Bündnisse mit dem Teufel]. d. [Ein Schulknabe hatte seinen Mitschülern erzählt, er könne Mäuse]. d. [Ein Schulknabe hatte seinen Mitschülern erzählt, er könne Mäuse]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2AED-D