b.

In alten Zeiten waren in dem Kirchspiel Ganderkesee sieben Kapellen, nämlich in Bergedorf, Kirchkimmen, Habbrügge, Gruppenbüren, Stenum, Schlutter und Vürstel. Aber die sieben Kapellen kosteten so viel zu unterhalten, daß die Einwohner beschlossen, statt ihrer eine große Hauptkirche zu bauen. Und da sie sich über den Ort, wo die Kirche stehen sollte, nicht einigen konnten, ließen sie einen Gänserich, plattd. Ganter, mit [287] verbundenen oder geblendeten Augen fliegen: wo der sich niederlasse, solle die Baustelle sein. Der Gänserich setzte sich in die Niederung, wo jetzt die Kirche steht, und der Ort empfing daher den Namen Ganter kesede, Gänserich erkieste. Es hatte sich aber der Vogel, seiner Natur folgend, die allerniedrigste Stelle, eine Lache, ausgesucht, die erst ausgefüllt werden mußte, wozu man die Erde in der Nachbarschaft ausgrub. Daher stammen die beiden Teiche, die noch im Pastoreigarten zu sehen sind. –


Vgl. 173k, 192c.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Drittes Buch. Erster Abschnitt. D. Delmenhorster Geest und Hatten. 517. Ganderkesee. b. [In alten Zeiten waren in dem Kirchspiel Ganderkesee sieben Kapellen]. b. [In alten Zeiten waren in dem Kirchspiel Ganderkesee sieben Kapellen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2CA2-0