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In dem Busche zu Bokelesch, Ksp. Strücklingen, soll der Teufel hausen und von einem Geistlichen dort hingebracht sein. Er erscheint bald als eine Kröte, bald als ein Pferd, bald als ein großer Mann. Ein Einwohner von Bokelesch, der betrunken war, ging in der Nacht durch den Busch. In dem Busche befindet sich eine kleine Brücke. Als nun jener an die Brücke kam, sah er den Teufel in Gestalt eines großen Mannes vor sich stehen. Er gebot ihm, sich zu packen, der Teufel aber blieb ruhig stehen. Jetzt nahm der Mann seinen Handstock und versetzte dem Teufel einige Streiche, indem er zählte »eins zwei drei!« Der Teufel wich nicht aus, sondern sagte: »Nun schlag auch mal den vierten.« Der Mann sagte: »Das laß ich bleiben.« Da er aber nicht über die Brücke konnte, zählte er dem Teufel »eins zwei drei vier fünf« auf. Jetzt wurde der Teufel zornig und sagte: »Nun schlag auch mal den sechsten.« Der Mann ließ sich nicht verblüffen, sondern nahm seinen Stock um und wollte den Teufel tüchtig gerben; mit dem Umnehmen hatte er aber den Stock kreuzüber [322] geschlagen, und weg war der Teufel. Wenn der Mann später dieses Weges kam, hat er den Teufel nie wieder gesehen, doch soll dieser andere Leute in jenem Busche noch bis auf den heutigen Tag verfolgen.