aa.

Früher ist zu Strückhausen ein Pastor Loschen gewesen. Derselbe kommt eines Abends spät mit seinem Knechte von Frieschenmoor gefahren. Auf dem Mittelwege neckt ihn der Teufel dadurch, daß er den Pferden das Ziehen des Wagens so erschwert, daß sie zuletzt nicht mehr aus der Stelle können. Da heißt der Pastor seinen Knecht, das eine Wagenrad von der Achse zu ziehen und auf den Wagen zu werfen, und zwingt nun den Teufel, die Achse auf die Schulter zu nehmen und den Wagen zu tragen. Jetzt geht es denn auch trotz des tiefen Weges mit größter Leichtigkeit und Schnelle vorwärts. Zu Haue angekommen, nimmt der Pastor den Teufel mit in seine Studierstube und liest ihm tüchtig den Text und so laut, [356] daß es der Knecht vor dem Stalle gehört hat. (Dasselbe wird auch von den Pastoren Crome zu Sengwarden und Wefer zu Burhave erzählt.)


Vgl. 192h, i.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Achter Abschnitt. A. Einzelne Teufelsbündnisse. 204. [Wenn jemand in schwerer Geld- oder Liebesnot ist, aus Eigennutz]. aa. [Früher ist zu Strückhausen ein Pastor Loschen gewesen. Derselbe]. aa. [Früher ist zu Strückhausen ein Pastor Loschen gewesen. Derselbe]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2EE5-8