b.
In G. bei Neuenkirchen lebte eine gefürchtete Hexe. Kolon A. erzählte, er habe eines Sonntags einhüten müssen. Der Vater hätte ihm früher aufgebunden, wenn er die Hexe kommen sehe, müsse er zwei Besen nehmen und kreuzweise vor die vordere Türe legen. An dem betreffenden Sonntage sieht er die Hexe kommen und macht von zwei Besen ein Kreuz vor der Haustür. Die Hexe geht bei der Seitentür herein. Beim Weggehen sucht sie unter dem Vorgeben, den Garten zu besehen, die Seitentüre wieder auf. – In der Nähe der Wohnung der Hexe liegt ein Berg, über den ein Weg nach Gl. führt. Wer abends oder nachts diesen Weg geht, verirrt sich regelmäßig. Es ist vorgekommen, daß einer bei A. dreimal nach dem Wege gefragt hat und hat ihn nicht finden können. A. ging in der Woche vor Weihnachten über diesen Berg, um an den Uebungen des Gesangvereins in G. teilzunehmen. Plötzlich sieht er die Gestalt eines schwarzen Pferdes ohne Beine vor sich. Die Gestalt dreht sich abseits auf den Esch und wird immer größer. Andere sahen an der Stelle ein Pferd ohne Kopf.