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Eine Verstorbene, der man aus Sparsamkeit nur einen Aermel in das Totenhemd genäht hatte, ging allnächtlich wieder, weil ihr nicht ihr Recht geschehen war. Endlich reichte man einen Hemdärmel hin. Sie nahm ihn an und verschwand auf immer (Hammelwarden). – Eine Frau hatte bestimmt, sie wolle in dem Hemde, das sie während der Krankheit getragen, begraben werde. Die Verwandten kamen dem Wunsche nicht nach. Seitdem ist die Verstorbene in jeder Nacht zwischen 12 und 1 Uhr gekommen und hat sich weinend vor den Leinenkoffer hingestellt. Schließlich haben die Hausleute das Hemd, das die Frau als Kranke getragen, auf den Koffer gelegt. Als in der folgenden Nacht die weiße Gestalt wieder erscheint und das Hemd sieht, hat sie es an sich genommen, gelacht, und ist davongegangen und nie wieder gekommen (Zwischenahn).