b.

Zwei Knaben waren einst auf den Berner Turm gestiegen, um oben unter der Spitze ein Dohlennest auszunehmen. Da sie dem Neste von innen nicht beikommen konnten, schoben sie ein Brett aus einer Luke, und der eine Knabe trat hinaus, um das Nest auszunehmen, während der andere, um das Gegengewicht herzustellen, sich von innen auf das Brett setzte. Als der erste das Nest gefunden, fragte ihn der andere, wie viel Eier darin seien. »Fiew«, antwortete jener. »Denn will ick dree hebben«. »Nä, dree behol ick, du kriggst man twee.« »Denn lat ick di fallen«. »Dat doh man«. Da ließ der drinnen das Brett los, und der draußenstehende stürzte aus der ungeheuren Höhe herab auf den Kirchhof. Aber unten raffte er sich auf, sah die Eier an, die er in der Mütze geborgen gehabt, und rief hinauf: »So, nu kriggst du gar kin!« – Wie andere sagen, waren ihm die Holzschuhe zerbrochen, und er rief hinauf: »So, nu kannst du mi ok min Holschen betahlen.« (Die Schnurre ist weit verbreitet.)

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Drittes Buch. Zweiter Abschnitt. K. Zwischen Weser und Hunte - Stedingerland (555-558). 555. Berne. b. [Zwei Knaben waren einst auf den Berner Turm gestiegen, um oben]. b. [Zwei Knaben waren einst auf den Berner Turm gestiegen, um oben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-328F-2