135. Jagdglück.

Wenn ein Jäger auf der Jagd gut treffen will, muß er vor dem Weggehen eine Jungfer über sein Gewehr springen lassen (Münsterld). Wenn ein Jäger auf die Jagd geht, muß man ihm zurufen: »Ich wollte, daß du Arm' und Beine zerbrächest!« dann macht er eine gute Jagd; wenn man ihm dagegen Glück wünscht, so hat er Unglück. – Um eine Flinte gut treffen zu machen, schießt man einmal mit zerstoßenem Fensterglase daraus (Oldenbg). Wenn ein Gewehr auf der Jagd nicht gut trifft oder doch nicht tötet, ladet man auf einen Schuß eine Blindschleiche (eine lebendige Schlange, Münsterld.) und schießt diese mit aus. Vielleicht, weil die Blindschleiche ihren Weg ohne Augen zu finden weiß?

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Dritter Abschnitt. 5. Zaubermittel zu Glück u. dergl. 135. Jagdglück. 135. Jagdglück. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3310-1