a.

Ein Mann lebte mit seiner Frau in recht unglücklicher Ehe, des Verdrusses und Haders war kein Ende. Als einst von diesem häuslichen Unfrieden die Rede war, sagt die Stiefmutter [31] des Mannes: »Eit gifft mi kin Wunner, use Hinnerk kunn an sinen Högedag (Hochzeitstag) den swarten Dook gar nich üm den Hals kriegen, he sat em ümmer verkehrt (Ammerld.).«

Im Münsterlande bestand bis jetzt an mehreren Orten (Lastrup usw.) die Sitte, daß die jungen Eheleute am Hochzeitstage oder gleich darauf Donnerlauch (Sempervivum) über der Türe einer Kammer oder über dem Fenster oder unter dem Hausboden versteckten. Verdorrte das des Mannes zuerst, so mußte dieser zuerst sterben, andernfalls die Frau (120).

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Erster Abschnitt. 18. [Heirat in der Bittwoche (Christi Himmelfahrtswoche) bringt Unglück]. a. [Ein Mann lebte mit seiner Frau in recht unglücklicher Ehe, des]. a. [Ein Mann lebte mit seiner Frau in recht unglücklicher Ehe, des]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-33D3-D