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Eine Frau aus Oberlethe kehrte einst in der Nacht von Wardenburg nach Hause zurück. Unterwegs bei dem Springschen Hofe begegnet ihr der Geist einer kürzlich verstorbenen Freundin. Sie rief: »Alle guten Geister loben Gott den Herrn!« worauf der Geist erwiderte: »Ich auch!« Sie wagte nun die Frage, warum jene im Grabe keine Ruh habe. Der Geist antwortete: »Ich habe in meinem Leben der Krusen ein Hemdlinnen versprochen und nicht Wort gehalten, deshalb muß ich spuken, bis mein Versprechen erfüllt ist; willst du mir Ruhe verschaffen, so löse du mein Wort.« Die Frau sagte das zu, als sie aber zur Bekräftigung dem Geiste die Hand geben sollte, reichte sie statt der Hand den Zipfel ihrer Schürze hin. Der Geist ergriff denselben, riß ihn ab, als wäre es mürber Zunder, und nahm ihn mit sich fort.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Fünfter Abschnitt. 182. [Wie wir gesehen haben (179) ist ein Teil der Wiedergänger der Erlösung]. h. [Eine Frau aus Oberlethe kehrte einst in der Nacht von Wardenburg]. h. [Eine Frau aus Oberlethe kehrte einst in der Nacht von Wardenburg]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3488-F