f.

Ein Jüngling begleitete spät abends seine Tante nach Hause. Sie mußten über einen Kirchhof. Dort fragte ihn die Tante, ob er sich auch fürchte, allein heimzukehren. »Ich?« sagte der Jüngling, »wovor sollte ich mich fürchten? ich glaube weder an Gott noch an den Teufel.« »O Junge«, rief die Tante, »spotte nicht, glaubst du nicht an einen Gott?« »Nein«, sagte er, »ich habe ihn noch nie gesehen.« Als er endlich Abschied nahm, kehrte er fröhlich seinen Weg zurück. Kaum war er eine Strecke gegangen, so gewahrte er einen großen Hund, der ihn an seiner rechten Seite begleitete und kein natürlicher Hund war, denn er hatte Augen wie eine Untertasse, einen Schwanz wie ein Wagenrad, seine Größe war die eines Rindes. [312] Der Hund verfolgte den Jüngling bis an die Haustür, und als dieser geängstigt in die Wohnstube trat, fiel er sogleich in Ohnmacht, ist auch lange nachher krank gewesen. (Langwarden.)

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Siebenter Abschnitt. 194. Die Teufel. f. [Ein Jüngling begleitete spät abends seine Tante nach Hause. Sie]. f. [Ein Jüngling begleitete spät abends seine Tante nach Hause. Sie]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3512-D