191. Der Teufel.

Der Teufel soll am 1. Dezember, nach andern am 21. Dezember aus dem Himmel gestoßen sein: 320, 322. Der Teufel hat eine Großmutter, welche die Hölle bewacht, wenn er selbst nicht zu Hause ist. Bald erscheint sie gutmütiger, bald eher noch schlimmer als er. Sie findet sich in Märchen und Sprichwörtern. Die Sprichwörter sind: Et rägent innen Sunnenschien, de Düwel prügelt sin Grotmöhm (Wardenbg.). Wenn de Sunne schient un 't rägent, denn bleekt de Düwel sin Grotmoder upn Heckpahl (Bockhorn). – 'n Düwel sin Grotmoder will week liggen, sagt man, wenn es schneit. – Wat old is, datt rett, sä de Düwel, do reet he sin Grotmoder 'n Ohr aff. – He kummt van'n Düwel up sin Grotmoder, d.h. vom hundertsten auf das tausendste. – He fragt nich nan Düwel un sin Grotmoder. Einmal heißt es auch: Büst du de Düwel, denn bün ick din Grotmoder, d.h. bist du schlimm, so bin ich noch schlimmer (Saterld.).


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 191. Der Teufel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3583-2