a.
Bei Steinkimmen, Ksp. Ganderkesee, liegen mehrere Gruppen großer Steine, Hünensteine genannt, weil mit ihnen die Hünen vor Zeiten Ball gespielt haben. »Minsken harren dat woll laten schullt, de so binanner to släpen«, sagte ein Bauer, dessen Gehöft von seinen Vorfahren mit Steinen derselben Art und Größe eingefriedigt war. – Südlich von Steinfeld liegen in einem herrschaftlichen Fuhrenkamp mehrere Hünensteine. Unter einem der größten haben die Hünen ihre Küche gehabt, unter einem zweiten haben sie geschlafen. Mit den übrigen haben sie Ball gespielt und haben sie über den Thorsbarg geworfen, der nicht weit davon ist und zu den Dammer Bergen gehört. In einem Steine finden sich noch [503] zehn Löcher, das sind die Fingermale der Riesen. – Auf dem Kleinenkneter Felde, nicht weit von Pestrup, Ksp. Wildeshausen, liegen zwei große Gruppen von Hünensteinen und ebenso auf der jenseits der Hunte befindlichen Heidhöhe von Rüdebusch, die haben sich die Hünen gegenseitig zugeworfen. In dem größten Steine auf dem Kneter Felde sind noch die fünf Eindrücke der Finger eines Hünen zu sehen. In der ganzen Gegend von Pestrup haben ehedem viele Hünen gelebt, aber eine Pest hat sie alle dahingerafft. Daher kommen die vielen Hünengräber, die sich bei Pestrup finden, daher kommt auch der Name Pestrup, d.i. Pestdorf. – Andere Arten von Riesengräbern 552 f, 554b, 584c.