190.

Jedem Teufel ist alles Christliche so verhaßt, daß er vor demselben entweicht. Auffallend dabei ist jedoch, daß nach vielen Angaben und Beispielen das Gebet ihm nichts anhaben kann, wogegen er dem Fluchen, mag es ihn herbeirufen oder fortweisen, gehorchen muß. Ferner bezwingt man den Teufel mit Stahl und Eisen. Schlägt jemand Nägel in die Türschwelle oder befestigt er darauf ein Hufeisen (233), so kann der Teufel dieselbe nicht überschreiten. Endlich kann der Teufel den Hahnenschrei nicht ertragen, er flieht, wenn nicht beim ersten, so doch beim dritten Rufe.

a.

Hinter Hollje Busch zu Edewecht trieb ehemals der Teufel sein Unwesen, bis ein Junge ihn endlich vertrieb mit den Worten:


»Eine feste Burg ist unser Gott,
ick hau'n Düwel mitn Knüppel uppen Kopp.«

Andere Beispiele, in welchen der Teufel durch den Namen Gottes besiegt wird: 190 f. 192 f. 204a. cc. 217b.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Siebenter Abschnitt. 190. [Jedem Teufel ist alles Christliche so verhaßt, daß er vor demselben]. a. [Hinter Hollje Busch zu Edewecht trieb ehemals der Teufel sein Unwesen]. a. [Hinter Hollje Busch zu Edewecht trieb ehemals der Teufel sein Unwesen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3769-C