387. Gans, plttd.

Goos, männlich Ganter oder Gant. Aus dem Brustbein der Gans erkennt man die Strenge des Winters: 10. Gänse, die einen Reiter tragen: 505o, oder einen großen Wagen ziehen: 197h, 505d, erscheinen als Spukgebilde des Teufels. Ein Gänserich bestimmt die Lage von Ganderkesee: 173k, 517b. Gänse machen, daß einer das Fürchten lernt: 635. Sie gehören dem heil. Martin: 326e. Die Gans im Kinderreim: 367a; was sie ruft: 370a; ihre Namen Langerhand und Slankenhals: 368a. Sie muß bei Vollmond geschlachtet werden: 150. »De Bremer Göse wisen« war früher eine Neckerei Erwachsener Kindern gegenüber. Eine größere Person frägt ein Kind: Soll ick di eis de Bremer Göse wisen? Wenn das Kind dann antwortet ja, so nimmt sie den Kopf des Kindes zwischen ihre flachen Hände, hebt es in die Höhe und stellt die Frage: Hast du se seihn? Das Kind antwortet natürlich ja, um nur wieder Boden unter den Füßen zu bekommen, und damit ist die Prozedur zu Ende.

a.

Dar swemmt wat unner de Bruggen,
hett 'n Brutbedd uppen Ruggen (oder)
Dar geiht 'n Plattfoot oewer de Brüggen,
hett min Bedde up 'n Rüggen

(Gans).

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Zweites Buch. Vierter Abschnitt. C. Das Tierreich. 387. Gans, plttd. a. [Dar swemmt wat unner de Bruggen]. a. [Dar swemmt wat unner de Bruggen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-37DB-C