182. Der Riesenstein bei Rehhagen.

Bei der Pachtung Rehhagen unweit Daber liegt ein ungeheurer Riesenstein, von welchem man sich Folgendes erzählt: Vor alten Zeiten lebte zwischen Stettin und Pasewalk ein großer und starker Riese, der zuletzt des Lebens überdrüßig wurde. Er riß daher in der Gegend, wo jetzt die Bocksche Wassermühle geht, einen großen Stein von fünf Fuß im Durchmesser aus der Erde, und warf ihn so weit er konnte, mit dem Vorsatze, dort zu sterben, wo derselbe niederfallen werde. Dicht bei Rehhagen, eine Meile weit weg, fiel der Stein zur Erde. Allda erstach sich der Riese. Sein Blut soll in gewaltigen Bogen über [219] 600 Schritte weit gespritzt seyn, und einen ganzen Acker roth gefärbt haben, der davon noch jetzt der rothe Kamp heißt.


Acten der Pomm. Gesellschaft für Geschichte.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. 182. Der Riesenstein bei Rehhagen. 182. Der Riesenstein bei Rehhagen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-39D5-A