10.

Wenn der conträre Wind gar nicht nachlassen will, so muß man in die Gegend, aus welcher man den Wind[347] zu haben wünscht, einen stumpfen Besen, jedoch ohne Stiel, über Bord werfen; man wird dann gewiß alsbald den gewünschten Wind haben. Ohne große Noth muß man aber von diesem Mittel keinen Gebrauch machen, denn man kann nicht wissen, wie stark der Wind wird und es kann leicht Sturm entstehen. Auch schadet man dadurch oft vielen anderen Schiffen. Daher entsteht manchmal großes Schimpfen und Streiten, wenn zwei Schiffe einander begegnen, und das eine dem anderen, welches mit gutem Winde segelt, einen solchen Besen entgegenwirft. –

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Anhang. Schiffer-Gebräuche und Meinungen. 10. [Wenn der conträre Wind gar nicht nachlassen will, so muß man in]. 10. [Wenn der conträre Wind gar nicht nachlassen will, so muß man in]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3A14-E