87. Der Teufel in der St. Niclaus-Kirche zu Stettin.

In dem Jahre 1563 begab es sich am Montag nach Pfingsten, daß in der St. Niclaus-Kirche zu Stettin, an [124] welcher Magister Petrus Hartmann Pfarrer war, in dem Augenblicke als dieser das Evangelium: Also hat Gott die Welt geliebt, verlesen hatte, der Teufel oben auf dem Gewölbe einen gräulichen Tumult und Polterwerk erhob, worauf ein Staub und ein Krachen entstand, nicht anders, als wenn das ganze Gewölbe und alles von oben herunterbrechen sollte. Darüber kam denn ein großes Schrecken unter das Volk, welches mit Eile und Gedränge aus der Kirche hinauslief. Als man nachher aber die Sache untersuchen wollte, da fand man davon nicht den geringsten Grund, und nun sah man denn, daß nur der Teufel sein höllisches Spiel getrieben hatte.


Cramer, Gr. Pomm. Kirch. Chron. III. S. 171.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. 87. Der Teufel in der St. Niclaus-Kirche zu Stettin. 87. Der Teufel in der St. Niclaus-Kirche zu Stettin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3A2F-3