[130] 4. Der schwörende Mönch.

Zur Zeit als der Dom in Magdeburg gebauet wurde, lebte in dieser Stadt ein Mönch, der sich vermaß und verschwor, der Teufel solle ihn holen, wenn er nicht in Pantoffeln auf die Krone des Thurmes steige. Das bekam ihm aber übel, denn als er eine ziemliche Strecke gestiegen war, fiel er plötzlich von oben herunter, und der Teufel zerbrach ihm sichtlich den Hals. Zum Andenken an diese Begebenheit wurde an der Spitze des Thurmes ein Bildniß in Stein gehauen, welches den Mönch und, dicht unter ihm, den auf seinen Fall lauernden Teufel vorstellt. Das Bild ist noch zu sehen.


Gengenbach, Stadt Magdeburg. S. 15.

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TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen der Altmark. 4. Sagen aus dem Magdeburgischen. 4. Der schwörende Mönch. 4. Der schwörende Mönch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3B20-A