204. Der Schatz bei Plathe.

In der Stadt Plathe in Hinterpommern hausete früher das Geschlecht derer von Osten oder von der Osten,[238] die zu einer Zeit viel Unwesens trieben und große Schätze erbeuteten. Man sieht noch jetzt zwei große hohe Gebäude, welche die Ostenschen Schlösser gewesen sind. Sie sind von einander durch die Rega getrennt, die zwischen ihnen durchfließt; aber ein unterirdischer Gang, der unter dem Flusse hergeht, verbindet sie wieder mit einander. In diesem Gange sollen auch die vielen Schätze der Familie verwahrt liegen. Es kann aber kein Mensch daran kommen; denn sie werden von vier großen schwarzen Hunden bewacht, die Niemanden hinzulassen. Es wagt sich auch Keiner in den Gang hinein, denn man braucht nur wenige Schritte zu gehen, so hört man schon das Heulen der Hunde.


Mündlich.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. 204. Der Schatz bei Plathe. 204. Der Schatz bei Plathe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3BB4-F