[144] 18. Wolmirstett.

Im Jahre 780 nach Christi Geburt ist der große Kaiser Carl mit seinem Kriegsvolke bis an die Elbe gekommen. Eines Tages kam er an den Ort, da die Ohre in die Elbe läuft, allwo gegenwärtig Wolmirstett liegt. Da er nun dort ausruhete, und eine bessere Luft gespüret, denn zuvor, sprach er: Wohl mir die Stette! Daher denn noch heutigen Tages dem Städtlein, so nun allda gebauet, der Name Wolmirstett geblieben.

Zum Wahrzeichen, daß Carl der Große wirklich sein Feldlager bei Wolmirstett gehabt, zeigt man noch jetzt neben dem nächsten Dorfe Jerschleben mehrere Hügel, auf denen die Tages- und Nachtwache aus dem Lager gehalten ist. Dieselben sind oben etwas ausgegraben und hohl, deshalb nennt das Landvolk sie bis auf diese Stunde: Carlskessel.

Andreas Angelus Ann. March. Brand. pag. 24, 25.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen der Altmark. 4. Sagen aus dem Magdeburgischen. 18. Wolmirstett. 18. Wolmirstett. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3BFE-9