51.

Warum zählt ihr Geld dar, da kein Brot ist, und tut Arbeit, davon ihr nicht satt werden könnt? Hört mir doch zu [220] und eßt das Gute, so wird eure Seele am Fetten ihre Lust haben. Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir, hört, so wird eure Seele leben! Jes. 55, 2. 3


Menschen, ach, wie plagt ihr euch, nach der Eitelkeit zu trachten;
Denkt, ihr greift nach Schatten nur, denkt, der arme Geist muß schmachten,
Hört, es ruft euch euer Gott: »Kommet doch mit Herz und Mut!«
Hungert doch nach ihm allein, ach, man hat's bei ihm so gut!
Herr, ich neig' mein Ohr zu dir, laß mich dich im Geist denn hören,
Ich will kommen, zieh mich nur, ganz in dich hineinzukehren,
Gib dich mir, so bin ich satt, dann wird leben Seel' und Geist!
Der ißt ja das Gute recht, der das höchste Gut geneußt.

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Vorbericht. 51. [Menschen, ach, wie plagt ihr euch, nach der Eitelkeit zu trachten]. 51. [Menschen, ach, wie plagt ihr euch, nach der Eitelkeit zu trachten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-40AD-D