116.

Und nun, unser Gott, siehe gnädig an dein Heiligtum, das verstört ist, um des Herrn willen. Daniel 9, 17


[261]
Wie bin ich so verwüstet doch, Gott ist so fern dem Geiste,
Mein Herz, sein Haus und Heiligtum, voll aller Greuel steht!
Dein wonnevolles Angesicht, mein Gott, mir Beistand leiste,
Bestrahle meinen düstern Grund, du schöne Morgenröt',
Laß deine Gnadengegenwart im Geiste wieder sehen,
Erfülle meiner Seele Grund als deinen Tempel ganz,
Da wohn und thron nach deiner Lust, da lass' mich vor dir stehen,
Bis mich verwandelt in dein Bild dein's Angesichtes Glanz!

Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 116. [Wie bin ich so verwüstet doch, Gott ist so fern dem Geiste]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4220-6