97.

Aber wie sehr er brennt, will sein Rost doch nicht abgehen, denn es ist zuviel des Rosts; er muß im Feuer verschmelzen. Deine Unreinigkeit ist so verhärtet, daß, ob ich dich gleich gern reinigen wollte, dennoch du nicht willst dich reinigen lassen von deiner Unreinigkeit. Darum kannst du hinfort nicht wieder rein werden, bis mein Grimm sich an dir gekühlt habe. Hes. 24, 12. 13


Wir werden nimmer heilig ganz durch Wirksamsein alleine,
Bemühe dich durch dies und das, dein Herz wird doch nicht reine;
Der Boden ist ganz angebrannt, das Böse sitzt im Grund,
Du mußt, du mußt ins Feu'r hinein, sonst wird dir's nimmer kund!
Du kannst von deiner Eigenheit nicht gründlich reine werden,
Wo du im Kreuz des Herren Grimm nicht fühlest hier auf Erden;
Herr, du willst gern mich reinigen, mein Herz auch gerne will,
Gib Gnade denn, daß ich dir kann im Leiden halten still!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Vorbericht. 97. [Wir werden nimmer heilig ganz durch Wirksamsein alleine]. 97. [Wir werden nimmer heilig ganz durch Wirksamsein alleine]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-431A-E