34.

Wer dem Herrn anhangt, der ist ein Geist mit ihm. 1. Kor. 6, 17

In Eins, in Eines schmelz, mein Himmelsbräutigam,
So innig dein Herz und das meine,
Daß nichts als dein Herz mehr erscheine,
Ei, blase auf die schöne Flamm!
In deiner Schmiede dreh die Herzen tausendfach,
Schlag mein Herz, daß dein Amboß töne,
Mach's gar zunichte nur, wie wird's dann sein so schöne,
Erlöschet einst dein Feu'r, die Glut bald neue mach!
Ein Herz, wie dein Herz ist, ja, daß nur sei ein Herz,
Wann werd ich dieses Glück genießen?
Laß in Eins alle Herzen fließen
Durch einen angenehmen Schmerz!
Wer deine Glut noch scheut, kennt sie nicht in der Tat,
Ich finde darin mein Vergnügen;
Ist wahrer Friede sonst zu kriegen,
Wo diese liebe Not man nicht geschmecket hat?
[299]

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Die heilige Liebe Gottes und die unheilige Naturliebe. 34. [In Eins, in Eines schmelz, mein Himmelsbräutigam]. 34. [In Eins, in Eines schmelz, mein Himmelsbräutigam]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4896-C