1.

Siehe, ich will viel Fischer aussenden, spricht der Herr, die sollen sie fischen. Jer. 16, 16

So fische, Gotteslieb', ach, fische so viel Herzen,
Daß Wollust keine fangen kann,
Ihr Lockaas bringt nur Schmerzen;
Dein Köder göttlich ist, ich beiße willig an!
Schau, süßer Fischer, daß kein Herze dir entfalle,
Halt fest, die schon gefangen sein,
Entnimm sie dem Betrüger alle!
Mein seligster Gewinn, mein Glück ist dies allein,
Daß mein Herz nimmer werd' entrissen deiner Hand;
O selig's Los, o sichrer Stand!
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Mein Gott, mein Bräutigam, wie würd' es mich vergnügen,
Wenn ich mein Herz möcht' sehn bei jenen vor dir liegen!
Mit unverrückter, treuer Lieb'
Ich dir gern immer nahe blieb'.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Die heilige Liebe Gottes und die unheilige Naturliebe. 1. [So fische, Gotteslieb', ach, fische so viel Herzen]. 1. [So fische, Gotteslieb', ach, fische so viel Herzen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4D22-8