Hymnus nach der freudigen Kunde, daß G.M. der König von Sachsen sich sehr mißfällig über die Dresdener Ausstellung geäußert haben
Als sächsischer Rundgesang für Liedertafeln gedacht
Nu ist auch dem Geenig von Sachsen
Das Kunstverständnis gewachsen,
Er hat sich die Bilder betrachtet
Und sie gleich kritisch geschlachtet,
Er aa – er ooch – er ooch – er aa,
Nach hohem Beispiel aha! – juhe!
Nach hohem Beispiel – aha!
Er sagte, Er sieht es nicht gerne,
Die Kunst ist viel zu moderne,
Die Maler müssen sich zähmen
Und sich gebildet benähmen.
Er aa – er ooch – er ooch – er aa,
Nu wissen mer's alle ei cha! juhe!
Nu wissen mer's alle – ei cha!
Erst diente ein mächtiger Gaiser
Der Kunst als erfahrener Weiser,
[622]Und jetzt probiert es ein wenig
Auch Sachsens kundiger Geenig.
Er aa – er ooch – er ooch – er aa,
Die Gönner und Kenner hurra – juhe!
Die Gönner und Kenner – haha!