Meinem liebsten Mädel

Mein Herz mußt in die Irre geh'n,
Es mußt ihm alles Leid gescheh'n,
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Nun nimm's in beide Hände!
Und halt es fest und schließ es ein!
Dann solls noch einmal glücklich sein
Und fröhlich ohne Ende.
Das Glück, das klopfte bei mir an,
Stand vor der Tür und wollt herein;
Ich hab ihm doch nicht aufgetan,
Da mocht's nicht länger draußen sein.
Es ging so leise, wie es kam.
Ich hört es nicht, ich sah es nicht,
Doch fühlt ich, wie es Abschied nahm.
In meiner Brust erlosch ein Licht.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Thoma, Ludwig. Meinem liebsten Mädel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5122-B