[243] Andenken

Ein grüner Wald, des Stromes klare Welle,
Des Berges Hang, der reitzend sich erhebet,
Die Blume, die am schlanken Stengel schwebet,
Der Sonnenschein, des blauen Himmels Helle;
Sie rühren in der Brust die goldne Quelle,
Die sehnsuchtsvoll nach hoher Schönheit strebet,
Wenn sich im Mädchen Schönheit selbst belebet,
Verstehn wir Wald, Berg, Strom und Blumenhelle.
So wenn ich nun die Waldung wiederfinde,
Den reinen Quell, wie ich den Berg ersteige,
Kömmt in die Seele mir dein Bild gelinde.
Freundschaft und Lieb' hält die Natur verbunden,
Will sich dir Wald und Quell im Bilde zeigen,
Gedenke unser in den guten Stunden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Erster Teil. Andenken. Andenken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-54A8-5