[218] Der Gefangene

O! süß Verlangen,
Nun bin ich dein;
Ich soll gefangen,
Verschlossen seyn.
Das holde Sehnen,
Hält bei mir Wacht,
Und weckt die Thränen,
So Tag als Nacht.
Giebst du mich nimmer,
Der Banden frei,
Daß ich im Schimmer
Zufrieden sei?
Doch laß mich wohnen
In Ketten hier,
Ich finde Kronen,
Ach, nur bei dir.

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TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Der Gefangene. Der Gefangene. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-554C-D