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Nächtens übern kahlen Anger
Gaukelt sie in Fieberträumen.
Mürrisch greint der Wind im Anger
Und der Mond lauscht aus den Bäumen.
Balde rings die Sterne bleichen
Und ermattet von Beschwerde
Wächsern ihre Wangen bleichen.
Fäulnis wittert aus der Erde.
Traurig rauscht das Rohr im Tümpel
Und sie friert in sich gekauert.
Fern ein Hahn kräht. Übern Tümpel
Hart und grau der Morgen schauert.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Trakl, Georg. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1913). Die junge Magd. 3. [Nächtens übern kahlen Anger]. 3. [Nächtens übern kahlen Anger]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-583F-2