Entschuldigung

Was ich in Liedern manchesmal berichte
Von Küssen in vertrauter Abendstunde,
Von der Umarmung wonnevollem Bunde,
Ach! Traum ist leider alles und Gedichte.
Und du noch gehest mit mir ins Gerichte,
Du zürnest meinem prahlerischen Munde:
Von nie gewährtem Glücke geb er Kunde,
Das, selbst gewährt, zum Schweigen stets verpflichte.
Geliebte, laß den strengen Ernst sich mildern
Und lächle zu den leichten Dichterträumen,
Dem unbewußten Spiel, den Schattenbildern!
Der Sänger ruhet schlummernd oft im Kühlen,
Indes die Harfe hänget unter Bäumen
Und in den Saiten Lüfte säuselnd wühlen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Sonette, Oktaven, Glossen. [Sonette]. Entschuldigung. Entschuldigung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-715B-B