Das Reh

Es jagt' ein Jäger früh am Tag
Ein Reh durch Wälder und Auen,
Da sah er aus dem Gartenhag
Ein rosig Mägdlein schauen.
Was ist geschehn dem guten Pferd?
Hat es den Fuß verletzet?
Was ist geschehn dem Jäger wert,
Daß er nicht mehr ruft und hetzet?
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Das Rehlein rennet immer noch
Über Berg und Tal so bange.
Halt an, du seltsam Tierlein, doch!
Der Jäger vergaß dich lange.

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TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Balladen und Romanzen. Das Reh. Das Reh. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-7192-D