Das Schwert

Zur Schmiede ging ein junger Held,
Er hatt ein gutes Schwert bestellt.
Doch als er's wog in freier Hand,
Das Schwert er viel zu schwer erfand.
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Der alte Schmied den Bart sich streicht:
»Das Schwert ist nicht zu schwer noch leicht,
Zu schwach ist Euer Arm, ich mein,
Doch morgen soll geholfen sein.«
»Nein, heut! bei aller Ritterschaft!
Durch meine, nicht durch Feuers Kraft.«
Der Jüngling spricht's, ihn Kraft durchdringt,
Das Schwert er hoch in Lüften schwingt.

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TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Balladen und Romanzen. Das Schwert. Das Schwert. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-7196-5