[Ins ros'ge Abendgraun wie leises Klagen]

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Ins ros'ge Abendgraun wie leises Klagen
Tönt das Klavier, geküsst von schmaler Hand.
Und wie mit schwachem, lindem Flügelschlagen
Hält eine alte Weise mich gebannt,
Die schmeichlerisch und zaghaft zu mir fand,
Im Raum, des Duft von ihr noch schien zu sagen.
Wie sanft die Wiege auf und nieder geht,
Die mild einlullt mein Herz, das seufzt und leidet!
Was willst du, Lied, das spielend mich umweht?
Was meinst du, Klang, der schwindet und vergeht,
Der nach dem Fenster hin verlöschend scheidet,
Das nach dem kleinen Garten offen steht?

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TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Romanzen ohne Worte. Vergessene Sänge. [Ins ros'ge Abendgraun wie leises Klagen]. [Ins ros'ge Abendgraun wie leises Klagen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-74E8-2