Winter 1772.
Rolf, beim schäumenden Kelch, oder beim Trank, den die Levante bräunt,
Laß von Knastergewölk unsere Stirn bläulich umwirbelt sein!
[174]Zeus, im Opfergeduft, lächelte nie froher, als wir, umdampft
Von Virginischem Kraut, welches dein Wink, holder Tobackus, schuf!
Furcht noch Kargheit des Großoheims die Stirn, darbender Jüngling, dir?
Träumst du, stützend das Haupt, noch die Gestalt spröder Geliebten nur?
Strahlt nicht plötzlich dein Blick? Jauchzest du nicht hohen Triumphgesang?
Aber wehe! wer stets stygischen Schwall wie ein Volkan verspricht!
In die Tiefe des Meers stürzte der Gott rohe Matrosen oft,
Wenn aus geudendem Rohr Feuer zum Sitz laurender Donner schlich.
Auf zum Messer der Schlacht taumelt der Kreis schwelgender Indier
Von dem dampfenden Topf, schwelget an Blut menschlicher Leichname.
Nein, Tobackus! dein Brandopfer entweih' üppiger Frevel nie!
Rolf! leichtsinniger Rolf! horche dem Freund! wirf die gigantischen
Meerschaumköpfe hinweg, welche mit Pest tückisch das schwindelnde
Hirn umhüllen! denn schnell flattert der Scherz mit dem geläuterten
Witz von hinnen; ihm hinkt gaukelnd der Spaß lauter Kathedern, hinkt
Schieler Doppelsinn nach, daß dir beschämt Dora die Hand entzieht,
Und des englischen Huts schirmenden Flur tiefer heruntersenkt.