Alfieri

1.
Gäbe dir Shakespeare nur von seiner Kenntniß des Herzens,
Tauschtest du reinern Geschmack, klassische Formen ihm ein.
[64] 2.
Es ist wahr, du bleibst in Italien ein trefflicher Dichter,
Deiner versunkenen Zeit warest du herrlich und groß.
Und der Tyrannenhaß, der die Völker in Gährung geschüttelt,
Füllte mit Stolz und mit Zorn über das Niedrige dich.
Männlich sprichst du, ja selbst der Kothurn ist dir nicht erhaben,
Hoch genug und du streckst gar mit Gewalt noch dich aus.
Das ist traurig, den Griechen allein nur wäre die Hoheit
Tragischer Sprache Natur, aber der Nachwelt nicht mehr?

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Waiblinger, Wilhelm. Gedichte. Oden und Elegien aus Rom, Neapel und Sicilien. Oden und Elegien aus Rom. Dichter. Alfieri. Alfieri. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-8BDF-C